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DIY Inspiration für Frauen

DIY, eine globalisierte Abkürzung für Do It Yourself – mach es selbst – ist ein Begriff der enorm weit spannt. Wie hat sich diese Idee eigentlich entwickelt? Und warum heißt DIY auf deutsch: Selbst ist der Mann – was mit der Frau?

Von Spezialisten zu Alleskönnern

DIY ist ein eher modernes Phänomen. Es hat viel mit dem Konzept Freizeit zu tun. Unsere moderne Gesellschaftsform weilt auf einem System von Arbeitsteilung und Spezialisten. Wenn jeder alles selber machen würde, hatten wie nie das heutige Niveau von technischem Fortschritt erreicht. Spezialisierung, Industrialisierung und Arbeitsteilung haben dies ermöglicht.

Vor 100 Jahren noch hätte jeder verwundert den Kopf geschüttelt über die Idee dass man sich z.B. ein Bücherregal in der Freizeit selbst baut – aus Spaß an der Sache.

Freizeit? Das Konzept war überhaupt nur in der Oberschicht bekannt. Und Spaß an physischer Arbeit? Für einen gewöhnlichen Arbeiter hatte der Arbeitstag 12 Stunden und eine Arbeitswoche 72.

Wie könnte man unter diesen Umständen Spaß an irgendeiner Arbeit in der „Freizeit“ finden?

Freizeit machte es möglich – für den Mann

Nur seit unsere Arbeitstage so kurz geworden sind dass wir auch Freizeit haben, konnte das Konzept DIY entstehen. Das begann in den frühen 50‘er Jahren des letzten Jahrhunderts. Und die Männer haben sich sofort mit vollem Schwung in die Sache geworfen. Die ersten DIY Zeitschriften kamen auf den Markt und Werkzeugfabrikanten wie Black und Decker begannen Hobbywerkzeug uns -maschinen zu bauen.

Die Frauen? Deren Platz war am Küchenherd. Von ihnen wurde erwartet dass sie das Leben für die Herren der Schöpfung leichter machen sollten. Alle Haushaltsarbeit, kochen, Kinder erziehen, war allein die Aufgabe der Frau des Hauses.

Wo sollte sie da Freizeit finden? Und wie sollte eine Frau unter diesen Umständen DIY Inspiration finden wollen?

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Das richtige Werkzeug ist die beste DIY Inspiration

Da hat sich heutzutage doch einiges geändert. Heute haben auch Frauen Freizeit. Und damit auch die Möglichkeit sich der hohen Kunst des DIY zu widmen.

Smarte Marketings Experten haben auch gleich DIY Produkte für die Frau auf den Markt geworfen. Bohrmaschinen, Zangen, Hämmer und Schraubendreher – in rosa! Na klar.

Wenn du als Frau dich ernsthaft für DIY interessierst, das Beste was du tun kannst, ist dich weit von allem rosa Werkzeug fernzuhalten! Es ist der reine Quatsch. Modernes DIY Werkzeug ist ergonomisch ausgetüftelt. Es gibt Werkzeuge in verschiedenen Gewichtsklassen, für große oder weniger große Hände, kräftigere oder weniger kräftige Arme. Mit Geschlecht hat das absolut nichts zu tun.

Es gibt doch einen Farben Kode mit manchen Werkzeugmarken. Bosch z.B. hat dunkelgrün für Hobbywerkzeug und dunkelblau für professionelles Werkzeug.

Hobby oder Pro Werkzeug, was ist der Unterschied?

Bei modernem Werkzeug ist der Unterschied zwischen professionellen und Freizeit Werkzeugen und Maschinen oft schwer zu sehen. Es wird nicht leichter wenn Hersteller ihre Modelle „Pro“ nennen. Als Daumenregel: vorsichtig mit „pro“ Modellen.

Bei Bosch ist es eindeutig. Black&Decker macht überhaupt kein professionelles Werkzeug und bei anderen Marken kann man sich nach dem Preis richten. Professionelles Werkzeug ist für Dauergebrauch gebaut und kostet deshalb um einiges mehr.

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